Wo findest du dich am ehesten wieder?
Das Düsseldorfer Verfahren ist ein Vorauszahlungsverfahren für die Steuern von selbstständigen Prostituierten, das die Steuerzahlungen einfacher und sicherer machen soll. Es wird in mehreren Bundesländern angewendet, auch in Nordrhein-Westfalen.
Wenn du selbstständig in einem Bordell oder Club arbeitest, zahlst du einen festen Tagessatz an den Betreiber bzw. die Betreiberin, zum Beispiel zusammen mit der Zimmermiete oder dem Eintrittsgeld. Der Betreiber bzw. die Betreiberin sammelt die Beträge für einen Monat und leitet sie dann an das Finanzamt weiter. Du hast das Recht, dir von dem Betreiber bzw. der Betreiberin hierfür eine Bescheinigung geben zu lassen, damit du immer beweisen kannst, dass du das Geld gezahlt hast.
Ja, auch beim Düsseldorfer Verfahren musst du eine Steuererklärung machen. Die Vorauszahlungen deines Betreibers bzw. deiner Betreiberin werden aber später auf deine restliche Steuerschuld angerechnet.
Nein, nur wenn der Betreiber bzw. die Betreiberin eine Vereinbarung für das Düsseldorfer Verfahren mit dem Finanzamt geschlossen hat. Hat er bzw. sie das nicht, musst du dich alleine um deine Steuerzahlungen kümmern.
Hier kannst du mit Hilfe deiner Postleitzahl oder deinem Ort Beratung in deiner Nähe finden.
